Bei Vollhybriden kann es zur Ölverdünnung durch Benzin kommen, was die Schmierfähigkeit des Motoröls beeinträchtigt und langfristig zu erhöhtem Verschleiß führen kann. Dieses Problem entsteht vor allem durch die häufigen und kurzen Motorlaufzeiten, da der Verbrennungsmotor nur bei höherem Leistungsbedarf oder leerer Batterie zugeschaltet wird. Dadurch erreicht das Motoröl oft nicht seine optimale Betriebstemperatur, um verdampftes Benzin wieder aus dem Öl auszutreiben. Besonders bei Kaltstarts kann überschüssiger Kraftstoff an den Zylinderwänden kondensieren und ins Motoröl gelangen, was in kalten Regionen oder bei Kurzstreckenfahrten verstärkt auftritt. Zusätzlich führt die Rekuperation dazu, dass der Verbrennungsmotor häufig abgeschaltet wird, sodass das Öl nicht ausreichend erwärmt wird, um verdünntes Benzin zu verdampfen.
Die Folgen dieser Ölverdünnung sind eine reduzierte Schmierfähigkeit, ein erhöhter Ölstand, eine veränderte Viskosität und langfristige Ablagerungen im Motor, die dessen Effizienz und Lebensdauer beeinträchtigen können. Um dem entgegenzuwirken, sollten regelmäßig längere Fahrten unternommen werden.
In nahezu allen Internetforen über Hybridmodelle findest du diese Beobachtung. Davon betroffen sind auch Plug-in-Hybride.