Die Zeitspanne, bis ein Motorschaden durch Ölverdünnung mit Benzin oder Wasser eintritt, hängt von mehreren Faktoren ab:
1. Benzin im Öl:
Benzin gelangt meist durch Kurzstreckenbetrieb oder defekte Einspritzdüsen ins Öl.
Es senkt die Viskosität des Motoröls, wodurch der Schmierfilm reißt.
Erste Schäden (z. B. erhöhter Verschleiß, Lagerschäden) können bereits nach wenigen hundert Kilometern auftreten.
Bei stark verdünntem Öl kann ein Motorschaden innerhalb weniger tausend Kilometer eintreten.
2. Wasser im Öl:
Wasser im Öl kann durch eine defekte Zylinderkopfdichtung, Kondensation oder Kühlmittelverlust entstehen.
Es führt zu Korrosion, Schlamm-Bildung (Ölschlamm) und schlechter Schmierung.
Bereits nach wenigen Fahrten kann es zu Schäden an Lagern und Kolben kommen.
Ein kompletter Motorschaden ist oft innerhalb von einigen hundert bis wenigen tausend Kilometern möglich.
Die genaue Zeit hängt von der Ölverdünnung und den Fahrbedingungen ab.
Leichte Ölverdünnung kann über längere Zeit unbemerkt bleiben, aber eine starke Verdünnung kann den Motor innerhalb weniger Tage oder Wochen zerstören.
Verdünntes Öl sollte sofort gewechselt und
die Ursache behoben werden.