Unterschiede zwischen Ganzjahresreifen und Sommer- und Winterreifen
Winterreifen sind für den Betrieb bei Außentemperaturen von +7 bis -20 Grad Celsius optimiert.
Sie verfügen über eine weichere Gummimischung, die sich bei sommerlichen Temperaturen schneller abnutzt und zu einem deutlich höheren Bremsweg führt.
Ihr ausgeklügeltes Profil soll neben Traktionssicherheit auf Schnee und Eis auch guten Grip auf trockener oder nasser Fahrbahn bieten.
Sommerreifen sind für Temperaturen von über +10 Grad Celsius optimiert.
Sie bieten im Sommer hohen Grip bei trockener und nasser Fahrbahn sowie niedrigen Rollwiderstand und möglichst niedrige Abrollgeräusche.
Ganzjahres- oder Allwetterreifen bilden einen Kompromiss hinsichtlich der Gummimischung, die sowohl für niedrige als auch für hohe Außentemperaturen geeignet sein muss. Die Fahr- und Traktionseigenschaften auf Schnee und Eis sollen denen von Winterreifen ebenbürtig sein. Im Sommerbetrieb wird erwartet, dass sie den Leistungen der Sommerspezialisten nahezu entsprechen.
Etwas mehr Abstriche müssen im Sommer bei trockener Fahrbahn und hoher Geschwindigkeit gemacht werden, weil die Sommerspezialisten den Allseason-Reifen meist in puncto Bremsweg, Abrollwiderstand und Abrollgeräuschen überlegen sind. Allerdings können einige der „Ganzjährigen“ im Reifentest mit gutem Aquaplaning-Verhalten punkten. Sie entpuppen sich als außerordentliche Regen-Spezialisten. Auch im Langzeittest schneiden einige Allround-Reifen für das ganze Jahr hinsichtlich ihres Verschleißes erstaunlich gut ab.
Ganzjahresreifen sind geeignet:
- für Wenigfahrer (unter 10.000 Kilometer im Jahr)
- für Stadtfahrer auf gut geräumten Straßen
- für Autofahrer in schneearmen und milderen Regionen
- für Langsamfahrer