deinem Beitrag glaubte ich zu entnehmen, dass du auf Grund der Berichte zum Kraftstoffverbrauch des Mild Hybrid vom zarten Zweifel, ob der Full Hybrid wirklich die bessere Wahl war, befreit wurdest. In aller Bescheidenheit dachte ich dich darüber belehren zu müssen, dass in die Betrachtung zur Wirtschaftlichkeit neben dem Kraftstoffverbrauch noch andere Faktoren zu berücksichtigen sind. Aber du hast nun richtig gestellt, dass dieses für dich zweitrangig ist. Nun finde ich es bemerkenswert, dass unsere Entscheidungen für die Wahl, wenn auch mit unterschiedlichen Prämissen, offenbar nicht weit auseinander liegen. Bei beiden Entscheidungen ist die Basis die Freude am Fahren.
Der Motor ist im Gegensatz zum Verbrennungsmotor des Fullhybrid ein Vierzylinder. Diesen Motor, der nicht nur von Renault sondern auch von anderen namhaften Herstellern in ihre Fahrzeuge eingebaut wird, habe ich schätzen gelernt und möchte ihn nicht missen.
Wäre dieser Motor, der möglicherweise der Verbrenner für den 300 PS Rafale werden könnte, im Fullhybrid verbaut, würde ich mich für diesen entscheiden.
Du kannst mir glauben, ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, bin mit meiner Entscheidung zufrieden und sage nicht "ach hättest du doch". Damit verbunden ist mein Verständnis für die Freude der Eigner eines Fullhybrid.
Aber dann ist noch was außerhalb der wirtschaftlichen Betrachtung. Der Fullhybrid ist, wie ich neidvoll anerkenne, ein wunderschönes Spielzeug. Und wie in der Erzählung "Weihnachtsgans Auguste" gesagt: etwas braucht der Mensch fürs Herze.
Bleibt noch meine Aussage zum Verbrauch.
Der möglicherweise etwas geringener Verbrauch hängt stark vom Fahrstil ab. Ich behaupte, dass ich es durchaus schaffen kann, den Fullhybrid auf den Verbrauch eines Mild Hybrid hoch zu jagen. Anders ausgedrückt, es ist für mich kein Argument.
Die Betonung liegt auf "mich". Dabei hätte ich es belassen sollen. Leider habe ich mich im missionarischen Eifer dazu hinreißen lassen, auch Andere überzeugen zu wollen.